Antifaschismus, Lehre aus der Vergangenheit, Wegweiser in eine solidarische Gesellschaft.
Die Vergangenheit hat klar und deutlich gezeigt, dass das Aufkommen des Faschismus
gerade in Deutschland, nichts mysteriöses nichts unerklärliches ist, wie uns manche
Geschichtsverfälscher weißmachen wollen. Sondern von langer Hand geplant und finanziert wurde. Die Basis des faschistischen Deutschlands waren das Kapital und der Militärapparat.
Die Folgen des Kapitalistischen Systems sind unweigerlich eine globale Überproduktion und das damit einhergehende freiwerden überflüssiger Produktivkräfte. Kurz gesagt: 1929-1933
verschärfte sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland zusehends. Am Ende dieser Entwicklung stand die bis dahin tiefste Weltwirtschaftskrise in der Geschichte des Kapitalismus. Von ihr am stärksten betroffen waren die USA und Deutschland. 1932 gab es in Deutschland 6 Millionen Arbeitslose. In diesem Zeitraum hatte die NSDAP es geschafft, den von der Krise gebeutelten Menschen durch Versprechungen und scheinbar sozialistischen Forderungen die Menschen zu täuschen. Durch Antikommunismus und mit Appellen an nationalistische Gefühle drang sie tief in die Entäuschten Wählerschichten. Ihre wahren Absichten blieben lange im Verborgenen.
Das von der Krise erschütterte Kapital rief nach einer Regierung mit „einer starken Hand“
(eine Diktatur). Das Machtstreben der NSDAP gefiel dem Kapital sehr gut. Sie wurde mit reichlich Geld von Unternehmern ausgestattet, was ihr Handlungsfähigkeit garantierte und die Propagandamaschinerie der Nazis ankurbelte. Millionen ermorderter Juden, Kommunisten und antifaschistisch motivierter Sozialdemokraten und religiösen Menschen
sowie eine zu Klump geschossene Erde waren das Resultat dieser menschenverachtenden Diktatur.
Auch heute, ja auch hier in Essen und im Ruhrgebiet ist es nicht von der Hand zuweisen,
dass sich die Nazis immer rascher und effektiver zu organisieren beginnen.
Und auch heute ist es in unserer vorbildlichen Demokratie in der wir leben möglich für
offensichtlich faschistische Parteien, Organisationen und militanten Schlägerorganisationen
sich unbehelligt bewegen und agieren zu können. Im Grundgesetz steht das Parteien die faschistisch sind, keinerlei rechtliche Grundlage haben und somit
sofort zu verbieten sind. Einzeltäter werden in den Medien häufig als verwirrte Jugendliche oder Erwachsene beschrieben. So gelangt die Thematik nicht in eine Disskussion.
So wird relativiert und beschwichtigt und das Problem mit Nazis Ignoriert. Was muss noch passieren bis sich was ändert? Wir können nicht damit rechnen das unser System in dem
wir alle leben, beginnen wird Konsequent gegen faschistische Ideologien und deren Umsetzer vorzugehen. Wir alle hier lebenden Menschen egal welcher Herkunft und Geschlecht müssen in gemeinsamer Aktion und gemeinsamer Bildung erkennen das auch nur wir die Maßgebliche Kraft sind die jene Verhältnisse in denen wir leben überwinden können.
Rassismus und Faschismus sind ihrem Wesen nach menschenverachtend, da sie bestimmten Gruppen überhaupt ihre Menschlichkeit aberkennen. Sie sind immer Instrumente, die zur Durchsetzung kapitalistischer Interessen gebraucht werden. Wir wollen uns nicht gegen andere Menschen ausspielen lassen, die die gleichen Interessen wie wir besitzen, sondern gemeinsam für unsere Rechte kämpfen. Wir lassen uns nicht einreden, dass ausländische Mitbürger und andere Minderheiten in unserer Gesellschaft für die Probleme und Misstände verantwortlich sind. Wir treten denen entgegen, die durch diese Politik und diese Spaltung der arbeitenden Menschen ihre Profite weiter steigern.
Wir, die SDAJ Essen sind zu dem Entschluss gelangt, dass es richtig und wichtig ist an allen Fronten den Faschisten und ihren Parteien entgegenzutreten. Dazu müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. An erster Stelle muss die Bildung und Aufklärung
der arbeitenden und lernenden Jugend und Erwachsenen stehen. Sich der direkten AKTION
gegen Nazis anzuschließen und den Austausch von Informationen überorganisatorisch weiter zu vernetzen, in Essen und anderswo ist wichtig, um die Möglichkeit der Nazis Propaganda zu verbreiten im Keim zu ersticken. Auch wenn wir der Meinung sind, dass die faschistoiden Tendenzen in diesem System nicht ausgelöscht werden nutzen wir die Möglichkeiten, die uns unser heutiger Rechtsstaat bietet; So fordern wir beispielsweise ein Verbot der NPD welche sich zur stärksten faschistischen Kraft heute herausgeblidet hat. Wir arbeiten an diesem Punkt eng mit der VVN-BdA() zusammen die eine Kampagne dazu gestartet haben. Schaut mal drauf VVN
"Die Arbeiter haben kein Vaterland" Dieses Zitat von Karl Marx
Hat auch heute noch bestand. Doch Faschisten unterteilen
Menschen in verschiedene Rassen, in höherwertige und Minderwertige,
In Weiße und Schwarze, in Deutsche und Ausländer.
Sie versuchen den Unmut über die beschissenen Verhältnisse in angeblich revolutionäre Bahnen zu lenken, so bedienen sie sich mittlerweile linker Rethorik und spalten somit die Arbeiterbewegung. In Zeiten des immer weiter voranschreitenden Sozialabbaus und dem ausgrenzen ganzer Menschenmassen von Ausbildung, Arbeit und Bildung, der sich immer weiter zuspitzenden sozialen Selektion innerhalb des kapitalistischen Verwertungssystem, stoßen die Parolen der Faschisten zum Teil auf offene Ohren. Ihre einfachen Erklärungsmuster, von der Überlegenheit der weißen "Rasse", geben sie Minderheiten und Ausländern die Schuld an der sozialen Situation.
Ihre menschenverachtende Ideologie tritt immer offener und dreister zutage, sie agitieren immer aggressiver. Sie verteilen an Schulen CD`s mit Rassistischen Inhalten, machen Infostände und verteilen Flyer.
Sie bedrohen Andersdenkende und Andersaussehende permanent. Sie bilden militante sog. "Freie Kameradschaften" und "Autonome Nationalisten" die mit äußester Brutalität und Hass, gegen Andersdenkende vorgehen.
Wir die SDAJ stellen uns zusammen mit verschiedenen anderen Bündnisorganisationen entschieden gegen Nazi Strukturen. Wir wissen allerdings auch, dass die alleinige Konfrontation mit Faschisten nicht weit genug geht.
Unserer Meinung nach müssen wir die Wurzel des Übels begreifen, diese liegt im kapitalistischen System.
WIR FORDERN UND WIR KÄMPFEN FÜR:
- Gleiche Rechte für alle hier lebenden Menschen!
- -Stopp der Kriminalisierung von AntifaschistInnen!
- -Verbot und Zerschlagung aller faschistischen Parteien und Gruppierungen!
- -Angemessene Entschädigung und vollständige Rehabilitierung aller Opfer des Faschismus!
- -Wiedereinführung des Grundrechts auf Asyl!
- -Keine Festung Europa - offene Grenzen und Bleiberecht für alle!
- -Für die Vermittlung eines antifaschistischen Weltbildes in der Schule!
sdaj-essen - 28. Mär, 00:15